BMI-Monitoring im Kanton St.Gallen
Die Resultate des BMI-Monitorings 2018/19 im Kanton St.Gallen wiederspiegeln die Tendenzen, wie sie sich in anderen Kantonen und Städten zeigen. Es sind deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersstufen, Schweizer Kindern und Kindern mit ausländischer Staatsangehörigkeit sowie ländlichen und städtischen Regionen festzustellen. Die Geschlechterunterschiede beim Anteil übergewichtiger Kinder hingegen sind eher gering.
Mehr Übergewichtige unter Jugendlichen
Mit zunehmender Schulstufe nimmt der Anteil übergewichtiger Kinder zu. Während jedes elfte Kindergartenkind übergewichtig ist, sind es in der 5. und 8. Klasse bereits rund 18 Prozent der Schulkinder. Besonders hoch sind die Unterschiede in der Oberstufe zwischen der Stadt St.Gallen und dem übrigen Kantonsgebiet. Gilt in der Stadt jeder vierte Jugendliche als übergewichtig, ist es im übrigen Kantonsgebiet jeder Sechste.
Migrantenkinder sind gefährdeter
Die Unterschiede zwischen Schweizer Kindern und Kindern mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind ausgeprägt. Sie zeigen sich auf allen Klassenstufen und sowohl in der Stadt St.Gallen als auch in den übrigen Regionen des Kantons. Über alle Schulstufen betrachtet sind 12 Prozent der Schweizer Kinder und 23 Prozent der Kinder ausländischer Herkunft übergewichtig.
Vergleich Stadt – Land
Der Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder ist in der Stadt St.Gallen mit rund 18 Prozent signifikant höher als im übrigen Kantonsgebiet (14 Prozent). Die Stadt St.Gallen liegt mit ihrem Anteil übergewichtiger Schülerinnen und Schüler jedoch in der Grössenordnung von Basel, Bern und Zürich.
Bericht zum BMI-Monitoring im Kanton St.Gallen
Ergebnisse BMI-Monitoring im Überblick: Factsheet 2018/19
Konsequente Präventionsarbeit
Obwohl aufgrund des BMI-Monitorings kein weiterer Anstieg der Zahl übergewichtiger Schulkinder vorliegt, gilt es, mit geeigneten Präventionsmassnahmen die Situation zu stabilisieren; mittelfristig muss sogar eine Trendumkehr bewirkt werden. Dazu will der Kanton St.Gallen mit dem Aktionsprogramm «Kinder im Gleichgewicht» massgeblich beitragen.
Bildquelle: Gesundheitsförderung Schweiz
