Gesundheitsförderung im Alter – Handeln lohnt sich!

Selbständig bis ins hohe Alter

Frauen und Männer werden heute so alt wie nie zuvor. Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt kontinuierlich und liegt heutzutage in der Schweiz bei über achtzig Jahren. Studien zeigen, dass der Wunsch, so lange wie möglich selbständig zu bleiben und zu Hause wohnen zu können, für ältere Personen in der Schweiz höchste Priorität hat. Gesundheitsförderung Schweiz führt deshalb seit 2011 gemeinsam mit Kantonen das Projekt «Via – Best Practice Gesundheitsförderung im Alter» durch. Das Projekt zielt darauf ab, die aktive und selbständige Lebensführung sowie die körperliche, psychische und seelische Gesundheit im Alter zu fördern und so lange wie möglich zu erhalten.

Unterstützung für kommunale Programme

Aus wissenschaftlichen Best-Practice Studien wurden Empfehlungen und Umsetzungshilfen abgeleitet, welche die Partnerkantone und deren Gemeinden beim Aufbau, der Durchführung und der Evaluation von Programmen zur Gesundheitsförderung im Alter unterstützen. Verschiedene Dokumente, wie beispielsweise ein ausführlicher Orientierungsleitfaden oder themenspezifische Checklisten, stehen auf der Website von Gesundheitsförderung Schweiz zur Verfügung.

Bewegung stärkt Mobilität und Autonomie im Alter

Als Quelle für ein gesundes Altern und als wirksamer Ansatz zur Senkung des Risikos für verschiedene chronische Krankheiten erweist sich regelmässige Bewegung. Zudem gilt Bewegung und insbesondere ein gezieltes körperliches Training als zentrale Komponente zur Vorbeugung von Stürzen. Deshalb liegt der Schwerpunkt der strategischen Ansätze des Kantons St.Gallen zur Umsetzung der Gesundheitsförderung im Alter in der Bewegungsförderung und der gezielten Sturzprävention. Für die Implementierung beider Themen ist ein stark am Gemeinwesen orientiertes Vorgehen erfolgversprechend. Die Gemeinden verfügen nicht nur über einen guten Zugang zur älteren Bevölkerung, sie können auch die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort am besten erfassen und gemeinsam mit den lokalen Akteuren entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Das Amt für Gesundheitsvorsorge pilotiert aktuell zusammen mit drei Gemeinden die Schaffung von «Kommunalen Netzwerken für Bewegung und Begegnung im Alter» (Ablaufschema).

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