SOS-Spielsucht

Risiko Glückspiel

Glückspiele im Zusammenhang mit Geldspielen sind für manche Menschen ein Risiko. Den meisten gelingt es, verantwortungsvoll zu spielen. Der Übergang vom lustvollen und ungezwungenen Spiel zum problematischen oder krankhaften Spielverhalten ist dynamisch und unauffällig. Pathologisches Spielen ist eine von der WHO anerkannte Krankheit, die sich oft im Verborgenen entwickelt. Betroffene können trotz Verlusten im Spiel der Versuchung, erneut zu spielen, nicht widerstehen. Um die Spannung aufrechtzuerhalten oder in der Hoffnung, mit einem Gewinn Schulden abzubauen, werden immer höhere Beträge eingesetzt. Das krankhafte Spiel bringt oft schwerwiegende finanzielle Konsequenzen mit sich, welche auch das Umfeld betreffen.

Unterstützung im Kanton St.Gallen

Zur Prävention von problematischem Glück- und Geldspiel beteiligt sich der Kanton St.Gallen am interkantonalen Angebot SOS-Spielsucht. SOS-Spielsucht möchte die Bevölkerung über die Risiken des Geldspiels informieren. Betroffene und Angehörige können sich kostenlos und anonym beraten lassen.

Weitere Beratungs- und Hilfsangebote für den Kanton St.Gallen finden Sie hier:

Präventionsmaterial

Für Anbieter von Pokerspielen im Kanton St.Gallen:

Turnierveranstalter können die kantonale Version des von SOS-Spielsucht entwickelten Informationsflyers «Damit das Pokern ein Vergnügen bleibt» beim Amt für Gesundheitsvorsorge kostenlos bestellen:

Weitere Informations- und Unterrichtsmaterialien:

Das interkantonale Angebot SOS-Spielsucht stellt kostenlos diverse Informations- und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung:

Konsum von Tabak, Nikotin und Cannabis bei Jugendlichen

Konsum von Tabak, Nikotin und Cannabis bei Jugendlichen

Die Lungenliga Aargau hat in Zusammenarbeit mit der Lungenliga St.Gallen-Appenzell und dem Berner Institut für Hausarztmedizin eine Online-Umfrage bei Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren durchgeführt. Gefragt wurde nach dem Konsum von verschiedenen Tabak-, Nikotin- und Cannabisprodukten in den letzten 30 Tagen. Das Fazit: «Nach wie vor ist der Konsum von Zigaretten am weitesten verbreitet. Allerdings ist eine vielseitige Bandbreite an weiteren Produkten auf dem Markt erhältlich und wird von den Jugendlichen genutzt.» Die Resultate wurden in einem Faktenblatt zusammengefasst.

Factsheet Konsumumfrage, Lungenliga (PDF)

JAMES-Studie 2022 zur Mediennutzung von Jugendlichen

JAMES-Studie 2022 zur Mediennutzung von Jugendlichen

Soziale Netzwerke zählen weiterhin zu den wichtigsten medialen Elementen des Alltags von Jugendlichen in der Schweiz. Problematisch ist, dass sie beim Datenschutz nachlässiger werden und sexuelle Belästigungen weiter zugenommen haben. Mädchen schützen sich besser, sind jedoch auch stärker von dieser Problematik betroffen. Fast zwei Drittel der Mädchen wurden schon online von fremden Personen mit sexuellen Absichten angesprochen. Knapp die Hälfte der Mädchen wurde schon aufgefordert, erotische Fotos von sich selbst zu verschicken. Hier besteht Handlungsbedarf.

Alle Ergebnisse: JAMES-Studie 2022

Präventionskampagne gambling-check.ch

Präventionskampagne gambling-check.ch

Seit Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetzes (BGS) 2019 und der Liberalisierung der Online-Casinos in der Schweiz hat sich der Anteil der Spielerinnen und Spieler, die ein problematisches Spielverhalten zeigen, verdoppelt. Gemäss der Studie von Sucht Schweiz und GREA spielten 2018 ein Viertel der Befragten wöchentlich, 2021 waren es bereits 30%. Am höchsten ist der Anteil von risikoreichem und problematischem Spielverhalten mit knapp 19% bei den 18 bis 29-Jährigen. Vor diesem Hintergrund lancieren die Kantone nun gemeinsam eine neue Kampagne:

gambling-check.ch